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Die aktuell angespannte Gesamtsituation wirkt sich auf die Landwirtschaft in vielen Bereichen aus. Zum einen haben sich die Produktionskosten z.B. durch höhere Diesel oder Düngerpreise deutlich erhöht. Und auch die Verfügbarkeit von Düngern und anderer Produktionsmittel ist nicht immer und überall in vollem Umfang (kurzfristig) sichergestellt. Auf der anderen Seite sind auch die Preise für Getreide und Ölsaaten extrem im Preis angestiegen.
Bereits zur Startgabe haben wir Versuche der Landwirtschaftskammer NRW vorgestellt (näheres zum Versuch hier). Diese Versuche haben wir jetzt mit aktuellen Preisen (A-Weizen 360 €/t und Kalkammonsalpeter 950 €/t)1 neu berechnet. Der höchste um die Düngerkosten bereinigte Erlös wird bei Düngung in Höhe der Düngebedarfsermittlung (DBE) nach der Düngeverordnung erreicht. Eine höhere Düngung erhöht zwar den Weizenertrag, führt aber zu sinkenden bereinigten Erlösen. Eine niedrigere Düngung verringert Ertrag und Erlös. Noch gar nicht berücksichtigt ist das Risiko, bei niedrigerem Düngeniveau den erforderlichen Eiweißgehalt nicht zu erreichen und damit eine Qualitätsstufe in der Vermarktung zu verlieren.
Die Düngung nach DBE ist in der aktuellen Situation das betriebswirtschaftliche Optimum – eine Düngung darüber oder darunter verringert den Gewinn!
1 Preise lt. Marktbericht www.agrarheute.de vom 08.04.22
