Schnelle Jugendentwicklung im Mais ist wichtig.

Mais hat insgesamt eine langsame Jugendentwicklung und während dieser ist das Wurzelsystem noch wenig entwickelt. Dadurch ist die Nährstoffaufnahme erschwert. Eine konzentrierte Zufuhr der Nährstoffe in den Wurzelbereich ist daher bei dieser Kultur von besonderem Vorteil, so dass eine Unterfußdüngung mit N/P-Düngern das Standardverfahren in der Praxis darstellt.


Rasche Pflanzenverfügbarkeit der Nährstoffe ist für eine zügige Jugendentwicklung sehr wichtig. Eine langsame frühe Entwicklung führt dazu, dass Schäden durch Vogelfraß oder bodenbürtige Schaderreger länger stattfinden und damit größere Schäden anrichten. Durch eine zögerliche Jugendentwicklung steigt auch das Risiko inhomogen entwickelter Bestände, welche das Ertragspotential nie völlig ausschöpfen können.


In dieser Wachstumsphase reagiert Mais sehr empfindlich auf Unkrautkonkurrenz im Bestand, insbesondere dann, wenn gleichzeitig das Wasserangebot begrenzt ist oder andere Stressfaktoren für den Mais hinzukommen. Die Folge können hohe Ertragsausfälle sein. Erst ab dem 8-Blattstadium werden spät auflaufende Unkräuter in der Regel durch die hohe Wachstumsintensität des Maises weitestgehend unterdrückt. Daher ist ein möglichst rascher Bestandesschluss anzustreben.


Neben Stickstoff ist gerade eine gute Phosphatversorgung in diesem frühen Stadium notwendig, da das Aneignungsvermögen für Phosphat noch sehr gering ist und gleichzeitig eine Phosphatdüngung das Wurzelwachstum fördert.


Da ca. im 6-Blattstadium die Anzahl der Kornreihen/Kolben festgelegt wird und die Anzahl der Körner pro Reihe ca. im 8 – 10-Blattstadium, erfolgt die Festlegung des Maximalertrags in einem sehr frühen Stadium der Vegetation. Daher ist die zügige Jugendentwicklung so wichtig.