Grundsätzlich kann die Spätdüngung vom Erscheinen des Fahnenblattes (EC 37) bis zum Ende des Ährenschiebens (EC 59) erfolgen. Mit der Spätdüngung im Fahnenblattstadium geht der Stickstoff noch stärker in den Ertrag. Mit der Düngung im Ährenschieben wird der Proteingehalt überwiegend beeinflusst – gleichzeitig wird zu diesem Düngezeitpunkt meist schon auf etwas Ertrag verzichtet.
Spätestens muss die Düngung stattfinden, wenn der Weizen bereits den Stickstoff aus den älteren Blättern in die jüngeren verlagert hat.
Das jüngste voll entwickelte Blatt einer Weizenpflanze enthält den meisten Stickstoff. Ist das Fahnenblatt (F) noch nicht voll entwickelt, so wird das zweite Blatt von oben (F-1) als Referenz herangezogen. Hellt das 3. Blatt von oben (F-2) bereits gegenüber dem F-1 auf, so darf mit der Spätdüngung nicht mehr zugewartet werden.
Wird kein Aufhellen des 3. Blattes von oben gegenüber dem 2. Blatt festgestellt, und findet auch in den weiter unteren Blattetagen noch kein Aufhellen der Grünfärbung statt, sollte die Düngung bis kurz vor dem Ährenschieben (EC 49) abgeschlossen werden. Spätere Düngungstermine bergen die Gefahr, dass der gedüngte Stickstoff nicht mehr vollständig von der Pflanze umgesetzt werden kann.
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