So wie bereits im vergangenen Jahr zeigen unsere Maisversuche in Wieselburg deutliche Wachstumseffekte unter dem Einfluss von Zwischenfruchtanbau. Die Versuche haben das Ziel, unter steigenden N-Mengen zur Hauptfrucht (0-300 kg N/ha), die Effekte von Ernteresten und Zwischenfrüchten auf Humusgehalt und Nährstoffeffizienz zu untersuchen.
Zwischenfrüchte stabilisieren die Bodenstruktur. Eine optimale Bodenstruktur führt zu einer Verbesserung der Wasser- und Luftführung im Boden. Dadurch werden Umsetzungsvorgänge wie die N-Mineralisation positiv beeinflusst. Organische Rückstände und stabile Krümel auf der Bodenoberfläche vermindern die Verschlämmungsneigung des Bodens. Unsere Versuchsergebnisse aus 2024 zeigen einen um 750 kg/ha höheren Ertrag von Körnermais nach einer Zwischenfrucht im Vergleich zu Mais ohne Zwischenfrucht (bei ansonsten gleichen Bewirtschaftungsmaßnahmen). Bei Silomais betrug der Ertragsunterschied ca. 900 kg/ha Trockenmasse zugunsten der Zwischenfruchtvariante. Diese Ergebnisse deuten auf einen Einfluss der Bodenstruktur hin. Durch die hohen Niederschläge im Nov. und Dez. 2023 zeigte die Bodenoberfläche ohne Ernterückstände einen wesentlich höheren Verschlämmungsgrad.
Die Zwischenfrucht wird sowohl nach Wintergerste als auch nach Winterweizen angebaut. Die unterschiedlichen N-Düngermengen zu Getreide wirken sich stark auf die Entwicklung der nachfolgenden Zwischenfrucht - und damit auch die Effekte der Zwischenfrucht im Boden - aus.
LAT Nitrogen Austria GmbH
St.-Peter-Straße 25
4021 Linz, Österreich