N-Menge an Ertragserwartung anpassen

Die Höhe der N-Düngung richtet sich nach der bisher verabreichten Stickstoffmenge, der Vorfrucht, dem Entwicklungszustand und dem zu erwartenden Ertrag. 


Wintergerste:

Für eine hohe Ertragserwartung (>8 t/ha) sollten 30-40 kg N/ha im Fahnenblattstadium eingeplant werden, sodass die N-Menge für die 2. Gabe sich aus der Differenz von der geplanten Gesamt-N-Menge abzüglich N-Menge aus 1. und 3. Gabe ergibt, zB: 

Gesamt N geplant: 160 kg N/ha

Andüngung: 60 kg N/ha

Spätdüngung geplant: 40 kg N/ha

N-Menge zum Schossen: 60 kg N/ha


Winterweizen 

Die Summe aus erster und zweiter Gabe sollte etwa bei 100 kg N/ha (<8 t/ha Ertragserwartung) bis 120 kg N/ha (>8 t/ha Ertragserwartung) liegen. Um die Proteinsicherheit zu gewährleisten, sind ca. 10 kg N/ha pro Tonne Ertragserwartung für die Spätdüngung vorzusehen.


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Mit Nitrat- und Ammonium-N den Bestand gezielt steuern

Für die zweite Gabe zu Getreide ist ein Anteil Nitratstickstoff für eine rasche Wirkung wichtig. Wir empfehlen 220 bis 300 kg/ha NAC 27 N, wenn der Schwefelbedarf bereits mit der ersten Düngung abgedeckt wurde. Falls noch kein Schwefel gedüngt wurde empfehlen wir 250 bis 325 kg/ha MYNITRAS® 24 N +16SO₃. ENSIN® PLUS erlaubt eine Zusammenlegung der zweiten und dritten Gabe (350 bis 500 kg/ha). Ohne weitere Gabenteilung (3 oder 4 Gaben), besteht jedoch eine höhere Unsicherheit, den gewünschten Proteingehalt zu erreichen.