Winterweizen: Ertragspotential ausschöpfen

Aufgrund der durchwegs trockenen Anbaubedingungen im Herbst, konnten sich die Weizenbestände in den meisten Regionen gut entwickeln. Unter diesen Bedingungen empfehlen wir je nach Standort und Vorfrucht eine durchschnittliche Andüngung von +/- 50 kg N/ha.


Schwere, kalte Böden mit schwacher Weizenentwicklung brauchen um 10-20 kg N/ha mehr. Auch Standorte mit sehr niedrigen Nmin-Werten sollten zügig und nicht zu knapp angedüngt werden, sobald die Befahrbarkeit gegeben ist. In manchen Regionen wird aktuell von sehr niedrigen betriebsindividuellen Nmin-Analysen berichtet. Diese Tendenz zeigen auch die Ersten veröffentlichten Werte aus Baden-Württemberg.


Sind auf Standorten die Getreidebestände sehr dünn, muss zusätzlich mit wasserlöslichem Phosphat die Bestockung angeregt werden. COMPLEX 20/10/8 +12SO3 aber auch COMPLEX 15/15/15 +8SO3 enthalten das benötigte Phosphat.


Auch der Düngezeitpunkt beeinflusst die Strategie: Je früher die Andüngung möglich ist, desto moderater ist die N-Menge zu bemessen. In Abhängigkeit der weiteren Entwicklung kann bei zu geringer erster Gabe eine „Zwischendüngung“ in EC 25-28 bis zur zweiten Gabe erfolgen. Erst bei späten ersten Gaben (Ende März), muss die Menge zur Andüngung erhöht werden, um bereits ausreichend Stickstoff für den Beginn des Längenwachstums zur Verfügung zu haben.

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Teil der Nmin-Gehalte aus dem Nitratinformationsdienst des LTZ Augustenberg, Anfang bis Mitte Februar (Quelle: www.ltz.landwirtschaft-bw.de)