Melonen zählen zu den wärmeliebenden Gemüsearten. Durch ihre Verwandtschaft zu Gurken vertragen sie Niederschläge ebenso so schlecht wie diese. Durch Feuchtigkeit werden die Blätter schnell krank und die Früchte verfaulen. Auf Grund ihres flachen Wurzelsystems brauchen sie regelmäßig viel Wasser. Für einen guten Fruchtansatz werden die Triebe oder auch nur die Triebspitzen oft geschnitten.
Trotz des hohen Wärmebedarfs hat sich für die Melonenproduktion ein Freilandanbau in günstigen Lagen bewährt.
Melonen werden nur in ungünstigeren Anbaulagen und für die Saisonverlängerung in geschütztem Anbau unter Folie oder unter Glas produziert. Es sind dadurch aber auch weit höhere Erträge als im Freilandanbau zu erzielen.
Melonen sind wie alle Kürbisgewächse anfällig auf Mehltau und Virosen. Entsprechende Melonensorten mit Resistenzen bzw. Toleranzen gegenüber einzelnen Krankheiten werden dazu angeboten.
(Einheit/t der Produktion)
(Einheit/t der Produktion)
N
4
4
Sehr empfindlich
P2O5
1.4
1.4
Sehr empfindlich
K2O
7.3
7.3
Sehr empfindlich
CaO
5
5
Sehr empfindlich
MgO
1.3
1.3
Empfindlich
SO3
0.5
0.5
Sehr empfindlich
TE
Molybdenum (Mo) on wet and cold soils Iron (Fe) and manganese (Mn) requirements Boron (B) under dry conditions against bursts of fruit
Erste Applikation
Zweite Applikation
Dritte Applikation
Vierte Applikation
Pflanzung bis erster Fruchtansatz - Start mit phosphatbetonten Düngemengen: Ab dem Anbau der Melone, zu Beginn des Wachstums brauchen die Pflanzen relativ wenig Dünger. Knappe Düngung und verhaltene Bewässerung erhöhen die Wurzelmassenbildung. Daher wird nur ca. 1/12 der Stickstoffmenge aber bereits 40% der gesamten Phosphormengen bis zur ersten Blüte zugeteilt. Bei Kali wird nur 1/30 der Gesamtbedarfsmenge in dieser Phase gegeben. Erst danach steigt der Bedarf.
Erster Fruchtansatz bis Ende Fruchtansatz - Ausgewogene Ernährung für Blüte und Fruchtbildung: Ab Beginn der Blüte ist die Blüten- und Fruchtbildung der Melonen und gleichzeitig das laufende Wachstum und die Blütenanlage zu fördern. Daher sind besonders ausgewogene Nährstoffverhältnisse notwendig. Etwa 70 kg N/ha, 40 kg P2O5/ha und 120 kg K2O/ha werden in dieser Phase verabreicht. Auf die Magnesium- und Kalziumversorgung ist in diesem Wachstummstadium besonders zu achten.
Ende Fruchtansatz bis Ende Größenwachstum 1.Frucht - Volldüngergaben mit Kalium-Schwerpunkt wichtig: Bei Melonen ist die Fruchtwachstumsphase als die Haupt-Düngerphase zu bezeichnen. Zur Ausbildung der ersten Frucht je Pflanze wird diese betont mit Stickstoff (ca. 80 kg N/ha) und Kalium (ca. 120 kg K2O/ha) gedüngt . Schlecht ausgebildete Früchte mit schlechtem Geschmack sind das Ergebnis von Nährstoffmangel in dieser Phase.
Ende Größenwachstum 1. Frucht bis Kulturende - Volldüngergaben mit Kalium-Schwerpunkt wichtig: Für das Wachstum der weiteren Früchte braucht die Pflanze eine zusätzliche Nährstoffversorgung. Um dieser gerecht zu werden, müssen nochmals die Kalimengen erhöht werden, um die Fruchtausbildung und -abreife zu vervollständigen. Eine chloridfreie, kalibetonte Mehrnährstoffdüngergabe von ca. 70 kg N/ha, 25 kg P2O5/ha und 130 kg K2O/ha stellt die Nährstoffversorgung in der letzten Düngungsphase sicher. Die Melonendüngung kann ca. 2 Wochen vor Ende der Ernte abgesetzt werden. Die letzten Früchte reifen dann mit den noch in den Pflanzen vorhandenen Nährstoffe aus.
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