Körnermais bevorzugt tiefgründige und gut mit Nährstoffen versorgte Böden. Für eine rasche Bodenerwärmung und eine gute Durchwurzelbarkeit sind gut durchlüftete Böden von Vorteil. Mais besitzt keine Pfahlwurzel und ist dankbar für bodenlockernde Zwischenfrüchte vor dessen Anbau.
Mais kommt im Verhältnis zum Ertrag als C4-Pflanze mit wenig Wasser aus, braucht dafür aber für seine hohen Erträge viel Wärme und Nährstoffe. Eine enorme Sortenvielfalt bietet die Grundlage, für jeden Standort und die entsprechenden Abreifebedingungen die richtige Sorte zu finden. Das Abreifeverhalten der Sorten wird in der sogenannten Reifezahl angegeben und bewegt sich zwischen ca. FAO 200 und über FAO 500. Nur ganz nasse Witterungsbedingungen bzw. Stau- und Nebellagen erschweren die Körnermaisernte im Herbst.
(Einheit/t der Produktion)
(Einheit/t der Produktion)
N
22
14.3
Sehr emfpindlich
P2O5
7
6
Sehr emfpindlich
K2O
12.9
5.5
Sehr emfpindlich
MgO
1.8
1.3
Empfindlich
SO3
3
2.3
Empfindlich
TE
Zinc (Zn) from the 6-leaf stage, boron (B) promotes fecundation
Erste Applikation Frühjahr
Zweite Applikation
Einmalgabe des gesamten Nährstoffbedarfs vor dem Anbau: Körnermais braucht seine Nährstoffe geballt zu Beginn der Entwicklung. Daher ist eine Vorsaat-Düngung, in den Boden eingearbeitet, optimal. Über eine geeignete NPK-Formel können die gesamten benötigten Nährstoffe in einer Gabe ausgebracht werden. Ebenso ist eine Düngung als Einzelnährstoffe (meist Stickstoff und Kali vor dem Anbau, Phosphat in Form eines NP-Düngers im Unterfußband) möglich. Wird als Stickstoffkomponente Harnstoff verwendet, ist eine Einarbeitung in den Boden zwingend erforderlich, um gasförmige Stickstoffverluste an die Atmosphäre zu vermeiden. Bei der N-Düngung im Mais orientiert man sich je nach Nachlieferung aus dem Boden am Entzug, dies entspricht ca. 160 – 180 kg N/ha. Wichtig ist der Einsatz von wasserlöslichen Hauptnährstoffen – ab dem 6-Blattstadium beginnt eine rasche Massebildung, die mit hohen Nährstoffaufnahmeraten von mehreren kg/ha und Tag verbunden ist.
Abschlussdüngung spätestens im 2- bis 4-Blattstadium: Bei hoher Ertragserwartung und daher hohen notwendigen N-Mengen sowie auf leichten Böden zum Schutz vor Auswaschungsverlusten wird die N-Düngung auf 2 Gaben geteilt. In diesem Fall soll ein Drittel der Gesamtstickstoffmenge als schnellwirksame Nitratstickstoffgabe im 2 bis 4-Blattstadium gegeben werden. Spätere Düngungstermine bringen keinen Ertragsvorteil, sondern bergen die Gefahr von Blattverbrennungen und Reifeverzögerung.
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