Silomais wird üblicherweise zu Futterzwecken verwendet. Zudem ist die Pflanze jener Rohstoff mit maximaler Gasausbeute in der Biogasanlange.
Unabhängig von der Verwertung wird immer ein Großteil der gesamten oberirdischen Pflanze gehäckselt und siliert. Der richtige Erntezeitpunkt bei hohem Zucker- und Stärkegehalt wirkt positiv auf die Silagequalität.
Silomais ist wie Körnermais in der Kulturführung relativ einfach zu handhaben. Nach dem Anbau von ca. 9 – 11 Körnern je m² in Einzelkornsaat erfolgt entweder im Vorauflauf oder in Nachauflauf bis zum 6-Blattstadium der Einsatz eines Maisherbizids.
Gerade in Fruchtfolgen mit Wechselgrünland und Futterbau kann ein erhöhtes Schädlingsrisiko durch Drahtwurm gegeben sein. Hier hilft der Einsatz von Beize oder Vorsaat-Granulaten mit insektizider Wirkung.
Bei hohen Maisanteilen in der Fruchtfolge sind vor allem die Schädlinge Maiszünsler und Maiswurzelbohrer zu erwähnen. Sorten- und witterungsabhängig spielt Maisbeulenbrand als Pilzerkrankung eine bedeutende Rolle.
Pilzkrankheiten von Vorfrüchten werden leicht auf Mais übertragen. Diese Infektionen sind nach der Ernte in den Mykotoxinwerten des Ernteguts nachzuweisen. Geringe Maisanteile in der Fruchtfolge, keine übertriebene und einseitige Stickstoffdüngung und die Nutzung wenig sensibler Sorten beeinflussen diese Ergebnisse gravierend. Maisfungizide kommen derzeit nur in der Vermehrung zum Einsatz.
(Einheit/t der Produktion)
(Einheit/t der Produktion)
N
12
12
Sehr empfindlich
P2O5
4.2
4.2
Sehr empfindlich
K2O
12
12
Sehr empfindlich
MgO
1.9
1.9
Empfindlich
SO3
2.2
2.2
Empfindlich
TE
Zink (Zn) ab dem 6-Blattstadium, Bor (B) fördert die Befruchtung
Erste Applikation
Zweite Applikation
Einmalgabe des gesamten Nährstoffbedarfs als optimale Maisdüngung: Mais braucht seine Nährstoffe in der ersten Wachstumsphase geballt bis zur Blüte. Eine Düngung vor der Saat ist daher optimal für die Ertragsbildung. Mit der geeigneten NPK-Formel können die gesamten benötigten Nährstoffe in einer Gabe ausgebracht werden. Bei der N-Düngung im Mais orientiert man sich je nach Nachlieferung aus dem Boden am Entzug, dies entspricht ca. 160 kg N/ha. Wichtig ist der Einsatz von wasserlöslichen Hauptnährstoffen – ab dem 6-Blattstadium beginnt eine täglich hohe Massebildung, die mit hohen Nährstoffaufnahmeraten von mehreren kg/ha und Tag verbunden ist. Eine Betonung der Phosphordüngung sichert bei Verwendung von Wirtschaftsdüngern aus Rinderhaltung und beim Einsatz von Biogasgülle die gewünschten Erträge ab.
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Abschlussdüngung spätestens im 2- bis 4-Blattstadium: Bei hoher Ertragserwartung und daher hohen N-Düngung sowie auf leichten Böden zum Schutz vor Auswaschungsverlusten wird die N-Düngung auf 2 Gaben geteilt. In diesem Fall soll ein Drittel der Gesamtstickstoffmenge als schnellwirksames Nitrat im 2 bis 4-Blattstadium gegeben werden. Spätere Düngungstermine bringen keinen Ertragsvorteil, sondern bergen die Gefahr von Blattverbrennungen und Reifeverzögerung.
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