Mangan
(Mn)
Böden mit einem hohen Anteil an Granit und Sandstein sind von Natur aus ärmer als Böden aus Vulkan- und Sedimentgestein. Ein hoher Anteil an organischer Substanz macht den Boden leichter und beeinträchtigt die Löslichkeit des Mangans. Kalkung hat denselben Effekt. Trockenheit trägt ebenfalls nicht zur Aufnahme von Mangan bei. In feuchten, möglicherweise während der Wintermonate staunassen Böden ist Mangan an blau-grauen Flecken erkennbar, die auf dieses temporäre Blockadephänomen hinweisen.
Am wichtigsten sind die oxidierten, dreiwertigen odervierwertigen, schwer aufnehmbaren Formen: Mn3+ und Mn4+. Das zweiwertige Mn2+ kann von der Pflanze leicht aufgenommen werden, ist in Tonmineralien und organischer Substanz gebunden und auch in der Bodenlösung enthalten.
Hoch
ziemlich
Moderat
Mn | ||
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Sommergerste | ||
Zuckerrübe | ||
Wintergerste | ||
Apfel | ||
Weinreben | ||
Gurke | ||
Grüner Salat | ||
Stärkekartoffel | ||
Winterweizen | ||
Kohl | ||
Winterraps | ||
Karotte | ||
Birne | ||
Kirschen | ||
Erdbeere | ||
Tomate | ||
Flachs | ||
Sonnenblume | ||
Silomais | ||
Körnermais |
Getreidepflanzen, die unter einem Manganmangel leiden, sind im Allgemeinen in unregelmäßigen Nestern auf dem Schlag verteilt. Bereiche, an denen der Boden weggeweht wurde, sind am stärksten betroffen. Die Symptome sind neben den Traktorspuren am deutlichsten sichtbar. Der Farbunterschied ist klar zu erkennen, da die Pflanzen auf den Reifenspuren dunkelgrün und jene daneben hellgrün sind. In Weingärten z.B. führt der Mangel zu intravenöser Chlorose.
Ein Manganüberschuss kann das Wachstum von Pflanzen auf feuchten Böden oder bei häufigen; ebenso verhält es sich unter anaeroben Bedingungen.
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